Australien

8
Jul
2006

Kneipenverhaltensweisen

Ein Typ reißt einem anderen an der Theke im Vorübergehen die Hose herunter.
Der solcherart Entblößte zuckt nicht mit der Schulter, er verharrt weiter friedlich in sein Bier vertieft. Nach einigen Minuten platzt seinem Nachbarn der Kragen.

"Put your bloody pants up, for Christs sake!"
"But he pulled it down."


Seltsames Volk, hier.

~strine of the day~
veg out: verb:- to relax and think of, er, nothing.

5
Jul
2006

Seit ich bei Betty bin...

... habe ich über 5 kg zugenommen.



Reine Muskelmasse natürlich. *Bauch kraul*




~strine of the day~ (oder eher of the week...)
bad case of the trots: noun:- diarrhea

26
Jun
2006

Wehwehchen

Letzten Donnerstag hat sich mein kleiner Finger todesmutig einem anfliegenden Footy in den Weg gestellt und ihm sicherlich einiges an Schwung für den weiteren 200-Meter-Flug geraubt. Etwas unschlüssig stand ich da und beschaute den am ersten Glied um 90 Grad nach hinten geknickten Tollpatsch. So ganz natürlich sah das nicht aus. Glücklicherweise war ich im Umgang mit derartigen Verletzungen erfahren. Gerade einmal zwei Wochen war es her, dass ich "Blade Runner" gesehen hatte, wo Harrison Ford etwas ähnliches passiert. Nur mit einem Replikanten anstatt eines Footballs. Also ganz verwegen den Finger mit einem lauten "Knack" wieder in die grob abgeschätzte Ausgangslage zurückgebogen und ihn genau wie Deckard am Nachbarfinger fixiert. Nur mit einem Pflaster anstatt eines abgerissenen Kleidungsfetzens. Seit langem habe ich mich mal wieder wie ein richtiger Geek gefühlt.

Ich hätte allerdings nicht weiterspielen sollen, denn gut 2 Minuten später musste ich feststellen, dass es sich mit dem Kiefer nicht ganz so gut Bälle fangen lässt wie mit den nun aus verständlichen Gründen etwas zu schüchternen Händen. Diese Lektion musste mein Magen teuer bezahlen, der in den darauffolgenden Tagen vornehmlich Flüssignahrung vorgesetzt bekam, da es mit dem Kaufen nicht so recht klappen wollte.

Inzwischen ist aber alles wieder im Lot. Die Nahrungsaufnahme verläuft wieder schmerzfrei (aber nicht ohne Reue, siehe nächster Beitrag) und der Finger fällt nur dadurch auf, dass er am ersten Glied so dick ist wie der Zeigefinger, aber weitaus weniger belastbar...

Achja, das Leben ist nicht einfach.

~strine of the day~
cactus: adjective:- something has had it, doesn't work anymore

21
Jun
2006

Aus der Luft fotografiert


"The way is made clear when viewed from above"
(Na, aus welchem Computerspiel stammt das?)


Ich könnte in das rechte Bild zum unteren Haus hin noch einen roten Pfeil und den Hinweis "Hier wohne ich" reinmalen, aber ich bin zu müde, um darauf zu warten, dass das Bildbearbeitungsprogramm der Wahl fertiggeladen ist.

(Fotos von Augi (meine Knipse gibt den Geist auf (das verdient einen Extra-Beitrag)))

13
Jun
2006

Aussie Rules Football

Fußball langweilt mich. Zwar interessiere ich mich durchaus für die WM, aber nur ganz selten schaffe ich es, mir ein Spiel am Stück anzuschauen - irgendwann vertreiben mich ständige Spielunterbrechungen und höhepunktarmes Mittelfeldgebolze vom Fernseher. Ich warte eben nicht gern auf die wenigen Highlights, die die meisten Spiele zu bieten haben - diese kann ich mir auch danach noch in der Zusammenfassung ansehen.

Anders verhält es sich mit dem Zuschauersport Nr. 1 in Australien, an dem man als Besucher dieses sportverrückten Landes einfach nicht vorbeikommt: Aussie Rules Football. Ich habe bereits zweimal mit Betty, meiner Gastgeberin, Football-Spiele besucht und bin, nachdem ich die Regeln einmal verstanden habe, sehr angetan.

Aussie Rules findet auf einem riesigen ovalen Spielfeld statt, auf dem sich 15 18 Spieler jedes Teams frei verteilen - ohne eine Abseitsregelung fürchten zu müssen. Wenn der Ball einmal ins Rollen, oder vielmehr herumholpern oder -fliegen kommt, findet der Spielfluss kaum eine Unterbrechung. So wüst, wie das Spiel durch die ständigen harten Tacklings, bei denen die Spieler gegenseitig versuchen, sich beim wichtigen Ballfangen ("Mark") zu behindern, auch aussieht, so steckt doch jede Menge Disziplin und Ordnung darin und unverhältnismäßige Gewaltausbrüche sind nicht zu beobachten, weswegen auch niemand hinter Kopfkäfige und Schulterpolster gesperrt werden muss (American Football).

Großer Reiz geht von der unrunden Ballform aus. Ich hätte nie gedacht, dass einfaches Ballfangen wieder so herausfordernd und spaßbringend sein könnte, wie damals mit 5. Das Ding eiert und holpert herum, dass es nicht feierlich ist und lässt sich nur mühsam unter Kontrolle bringen. Wenn man dabei auch noch von anderen Spielern behindert wird, dann wird Ballfangen zur Paradedisziplin, für die man belohnt werden möchte. Daher gibt's für jeden erfolgreichen Mark nach einem gekickten Ball auch einen Freikick. Man kann also mit gezielten Pässen und Marks das ganze Spielfeld überbrücken und aus geeigneter Position ein Goal treten.

Was ich nun an alledem so interessant finde, ist das unerhört hohe Spieltempo, das für ständige Action sorgt. Jeder einzelne Kick und Mark-Versuch ist spannend, Langeweile kommt so gut wie nie auf, stets ist das Spiel in Bewegung.

Zusehen ist das eine - aber letztendlich musste ich es auch selbst ausprobieren. Zur Zeit nehme ich nach der Arbeit zwei mal wöchentlich am Training der Lyrup Lions teil, bin heute Mitglied geworden und werde wohl oder übel in 4 Wochen mein erstes Spiel bestreiten. Trotz weitgehender technischer Ahnungslosigkeit bin ich mit viel Einsatz, hoher Laufbereitschaft und geeignetem Körperbau wohl ganz passabel geeignet. Und es macht unerhört viel Spaß. :)

mark

Ein Mark, geknipst bei Port Adelaide vs. Western Bulldogs

10
Jun
2006

"Kayaking" auf dem Murray River

In Abwesenheit sonstiger Beiträge mal wieder ein paar Fotos:


Größere Versionen auf Flickr.

(1) Startvorbereitungen
(2) Martin A.
(3) Elavion rudert mich pflichteifrig den Murray hinauf
(4) Martin S.
(5) Wildwasserduell
(6) Ibise
(7) Ein Pelikan im Flug
(8) Und tschüss

25
Mai
2006

ISP-Bevormundung

Ich habe mir einen Dial-up-Account eingerichtet, um das Laptop gelegentlich mal an eine Telefondose anzustöpseln. Nun ist mir schon mehrmals bei verschiedenen ISPs aufgefallen, dass ich einfach keine Emails versenden kann. Anderswo, z.b. in so manchem Internetcafe hatte ich keine Probleme. Ich habe mich nun also wochenlang damit rumgeplagt, Emails über das verhasste GMX-Interface zu versenden und alles mögliche probiert, um dem Problem auf den Grund zu gehen. Vergeblich.

Zuletzt habe ich auf der Webseite meines ISP vorbeigeschaut und irgendwo in den verschachtelten Menus tatsächlich einen freundlichen Hinweis gefunden, wonach der ISP eine Reihe von Ports sperrt, unter anderem den Port 25 für SMTP. Ich dachte, ich sehe nicht richtig. So richtig wütend gemacht hat mich, dass das auch noch als Service verkauft wurde, um meinen armen Rechner gewissen Sicherheitsrisiken zu entziehen, die mir (!) drohen, wenn ich (!) Emails verschicke. Unnötig zu erwähnen, dass die Sperrung von Port 25 bei Benutzung eines ISP-eigenen Mailaccounts nicht anfällt...

Zum Glück ließ sich die ganze Bevormundung nach dem Wegklicken einiger "gut gemeinter" Rückfragen abstellen. Aber auf sowas muss man erstmal kommen.

24
Mai
2006

Sehnenscheidenentzündung

Sowas ereilt einen immer im unpassendsten Augenblick.

Gestern habe ich mich voller Elan nach wochenlanger Gutgehenlasserei wieder ins Fruitpicking gestürzt und heute kann ich nicht mehr arbeiten, weil mein rechtes Handgelenk mich im Stich gelassen hat. Zuerst ist mir vor ein paar Tagen beim Billiardspielen ein leichtes Ziehen in der Sehne aufgefallen. Das Billiard ist wohl auch aufgrund der exzessiven Ausübung (bis zu 6h am Tag) direkt dafür verantwortlich. Vielleicht sollte ich auch weniger Luftschlagzeug spielen. Und mich hier und da ein wenig von Computern fernhalten. Gestern beim Arbeiten wurde es dann richtig schmerzhaft. Der Arbeitsquote wegen habe ich trotzdem stundenlang weitergemacht. Selbst schuld.

Das ganze kommt mir sehr ungelegen, da ich dringend Geld verdienen muss. Schließlich kauft sich ein Auto nicht von selbst. Und jetzt hätte ich die Gelegenheit, wieder richtig ranzuklotzen und sitze stattdessen nutzlos zuhause rum. Mir bleibt die Hoffnung, dass sich die Sehne schnell wieder erholt. Hat jemand Erfahrung mit sowas? Im Moment tut mir jede Fingerbewegung und insbesondere das Drehen oder Knicken des Handgelenks fast bis zum Ellebogen hin weh. Der Arm ist mit Voltaren eingeschmiert (insbesondere der zweite Bizeps, der mir am Unterarm gewachsen ist), hübsch eingewickelt und wird gelegentlich mit Eis gekühlt...

Apropos zuhause: Ich bin jetzt seit über einer Woche in Lyrup (nahe Berri) im Riverland bei einer gewissen Betty Lloyd, die Lesern eines anderen Australienblogs ein Begriff sein könnte. Die mir bekannten Nasen hinter selbigem Blog sind inzwischen auch hier aufgetaucht und es könnte uns nicht besser gehen. Betty sorgt für uns wie eine Mutter und die Leute im Ort sind auch sehr nett (fast schon zu spendierfreudig mit gewissen Alkoholika). Wir waren in Adelaide bei einem Footie-Spiel, haben an einem Billiardtournier teilgenommen (bei dem ich gegen ein 8-jähriges Mädchen verloren habe) und es uns gut gehen lassen. Auch wenn ich voraussichtlich für ein paar Tage auf Arbeit ausfallen werde, ist für mich gesorgt. Die verlorene Zeit muss ich eben nach hinten hinaus wieder aufholen...

10
Mai
2006

ZzZZzZzzZ

Guten Morgen

Aktuell gibt es wenig Neues aus Down Under zu berichten. Ich bin immer noch in Adelaide und habe eine relativ ruhige Zeit hier. Das Wetter ist leider katastrophal und überascht einen seit vielen Tagen beinahe im Stundentakt mit neuen Regengüssen, aber es gibt ja bekanntlich kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechtangezogene Leute (wie mich). Am Sonntag nehme ich Kurs auf die nächste Arbeitsstelle und werde in Berri im Riverland für die nächsten paar Wochen Orangen pflücken. Danach geht's dann endlich in wärmere Gefilde.

Ich würde gern noch ein paar Bilder von Delphinen anhängen, die ich auf einem kleinen Bootstrip gesehen habe, aber meine Kamera war mal wieder zu langsam. ;)

Damals gab es immerhin noch blauen Himmel. *seufz*

28
Apr
2006

Bildernachschlag

Noch ein paar Bilder von einem kleinen Ausflug zum Murray River in Cobram an einem arbeitsfreien Samstag.


Größere BildVersionen auf Flickr.

(1) Ein paar niederländische Kollegen sonnenbaden an Thompson's Beach
(2) Überall stehen freie elektrische Grillöfen in der Landschaft herum
(3) Thompson's Beach
(4) Sonne scheint auf die Bäume am Ufer
(5) Some guy
(6) Ein paar Enten (oder Gänse? *hust*)
(7) Sunset
(8) Hübsche Farben
logo

Provisorium

Alles zu seiner Zeit...

Fotos

_______________

Sempf

Toxoplasmaist
Bin ab jetzt Toxoplasmaist! Ismen sind klasse! Erklärt...
Wongar (Gast) - 24. Feb, 12:46
On the road and final...
Eventuell sind die Hunde auch einfach irritiert, weil...
chrisi (Gast) - 4. Jan, 16:51
Verwirrtheit der Tiere
Das kann ja noch ganz andere Ausmaße annehmen. So lange...
Manolio (Gast) - 21. Dez, 12:32
Hehehe...sehr lustig,...
Hehehe...sehr lustig, das erinnert mich an unseren...
Kevin (Gast) - 20. Dez, 09:52
wenisgstens bei dir darf...
wenisgstens bei dir darf man noch posten ohne login... hab...
memodat - 14. Dez, 12:49

_______________

Audioscrobbler

Scaper's Last.fm Weekly Artists Chart

_______________

Suche

 

_______________

RSS

xml version of this page xml version of this page (summary) xml version of this topic

_______________

Status

Online: 6867 Tage
Aktualisiert: 24. Feb, 12:46

_______________


Audioblog
Australien
Fandom
Fotos
Fundsachen
Gänzlich uninteressant
Geekig
Hintern hoch!
Musikalisch
Schlaum
Wirr
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren