9
Mrz
2006

Leiche aus dem Keller geholt (müffelt etwas)

Es tut gut, Dinge abhaken zu können. Heute habe ich es zwischen all der Hektik, die einem sich anbahnenden Ortswechsel vorausgeht, noch gerade so eben geschafft, die Korrektur der vom Englischen ins Deutsche übersetzten Untertitel einer Farscape-Folge abzuschließen. Nachdem ich die Übersetzung ursprünglich das erste Mal am 10.06.2004 eingereicht hatte.

Inzwischen steht damit das Deutschscape-Projekt der SF-Community, das es sich zum Ziel gesetzt hat, die nie synchronisierte 4. Staffel der Sci-Fi-Serie ins Deutsche zu übersetzen, endlich vor dem Abschluss und die Untertitel können bald auch guten Gewissens (unsererseits) heruntergeladen werden.

Nachgereicht: Ankunft in Melbourne

Ein paar verspätete Worte (und Bilder) zu meinem Flug und meiner Ankunft in Melbourne.
Über die Abflughektik habe ich genug Peinliches berichtet. Ich musste leider einiges stehen und liegen lassen, um meinen Flieger noch rechtzeitig zu erwischen und bin Dienstag Abend zu meinem allerersten Langstreckenflug abgehoben. Ich konnte einen der meiner Meinung nach besten Sitzplätze im Flieger ergattern, direkt hinter einer Notausgangstür mit voller Beinfreiheit und Blick auf die linke Tragfläche, wenn mein Sitznachbar, der den noch besseren Fensterplatz für sich beanspruchte, mal auf Klo war.

Mit diesem Sitznachbarn habe ich mich wunderbar unterhalten, was die Flugdauer etwas kürzer erscheinen ließ. Erst nach dem Abflug habe ich festgestellt, dass er ein windiger Steuerberater ist, der seine Klienten nach Dubai holt. Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits festgeschnallt und in meiner Widerspenstigkeit durch allgemeine Reizüberflutung ermattet, so dass ich mich in das Unvermeidliche fügte und mich wie gesagt wunderbar unterhielt. Auch Steuerberater sind Menschen.

Beim nächtlichen Anflug auf Dubai machten mir schließlich meine Ohren sehr zu schaffen. Da ich etwas erkältet war, gab es wohl ein paar interne Verstopfungen im Ohren-Nasen-System, was den beim Absturz aus 12.000 Meter Höhe erforderlichen Druckausgleich etwas erschwerte. Ich hatte große Schmerzen in den Ohren und konnte noch Stunden später kaum etwas hören. Erst, als wir wieder in der Luft waren, wurde es besser.

Das dauerte aber eine Weile. Aus geplanten 5 Stunden Aufenthalt in Dubai wurden aufgrund "technischer Probleme" in Form eines ausgefallenen Computersystems (Windows an Board?) schnell oder eher kriechend langsam mehr als 10.
Der Flughafen in Dubai selbst ist wirklich protzig. Marmorboden, stellenweise mit Teppich (wunderbar zum pennerhaften Rumlümmeln geeignet) und gigantisch groß. Und ich habe gehört, dass sie dabei sind, einen zweiten zu bauen.

Ein paar Bilder von Flughafen und Flieger, um das ausufernde Geschwafel aufzulockern:


(Klick für größere Version)

Der Flug selbst war dann wieder, von kleineren Übermüdungserscheinungen abgesehen, sehr angenehm. Alle paar Minuten wurde ich vom Personal mit Fresskram zugestopft und hatte ausführlich Gelegenheit, mir das berühmte Unterhaltungsangebot von Emirates vorzunehmen, von dem ich viel gehört hatte. Neben zwei Außen-Kameras, mit denen sich Start und Landung verfolgen ließen, stand eine breite Palette an Filmen, Serien und Spielen zur Auswahl. Lediglich der Sci-Fi-Sektor war schwach bestückt..
Ich habe einen Johnny Depp / Tim Burton-Themenabend eingelegt und mir nacheinander Corpse Bride, Edward Scissorhands und Charlie and the Chocolate Factory reingezogen. Alle drei Filme habe ich seinerzeit im Kino verpasst und wollte sie immer schonmal sehen. Die ganz eigene Ästhetik dieser eigentlich sehr unterschiedlichen Filme hat mich völlig fasziniert. Allein bei Charlie habe ich das Bild immer wieder angehalten, um mir das verrückt-schräge Zuhause in allen Details zu betrachten. Zum Abschluss habe ich noch Wallace & Gromit: Curse of the Were-Rabbit gesehen und verstörte Blicke von meinen Nachbarn ob meines anhaltenden Gekichers provoziert.

Bei der Ankunft in Melbourne hatte ich dann wieder mit dem Druckausgleich zu kämpfen. Die Schmerzen in den Ohren waren deutlich mehr als nur unangenehm und ich konnte den gesamten Tag über so gut wie nichts hören, was der Kommunikation in einem fremden Land nicht gerade zuträglich war...

Die Einreise selbst zog sich hin, war aber unproblematisch, Sorge bereitete mir nur meine Verspätung von über 6 Stunden. Ich hatte mit Anne, meiner freundlichen Gastgeberin abgemacht, dass sie an einer Zughaltestelle auf mich warten würde. Als ich schließlich dort ankam, war von ihr verständlicherweise nichts zu sehen. Ich war gerade dabei, bei der Ticketverkäuferin nach vielen Diskussionen mein Notebook mittels Stromadapter anzuschließen und hochzufahren, um die Telefonnummer aus meinen Emails zu fischen, die ich mir vergessen hatte, aufzuschreiben, als sie doch noch um die Ecke kam. Sie hatte tatsächlich die ganze Zeit über gewartet und war nur eben gerade mal was zu beißen holen gegangen, just in dem Moment, als ich ankam.

Ich kann ihr nur dankbar sein, auch für die Gastfreundlichkeit. Ich habe gleich ein eigenes Zimmer im Haus bekommen, das noch von einer Mitbewohnerin bewohnt wird. Ja, ein kleines Haus zu zweit, das lässt sich mietmäßig hier ertragen. Wenn ich da an die Mietpreise in Frankfurt denke...

Um meinen lang(weilig)en Bericht abzuschließen: Ich habe mich nach meiner Ankunft gegen 14 Uhr Ortszeit noch so eben bis zum Abend auf den Beinen gehalten, bin früh ins Bett gefallen und am nächsten Morgen entsprechend relativ früh wieder aufgestanden und habe mir so gleich einen neuen Tagesrhythmus angeeignet. Von Jetlag keine Spur, wofür ich auch dankbar bin.

Hier noch zwei Bilder von meinem zeitweiligen Domizil:

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